Duisburger Loren 3736


Duisburger Lore 3736  Gleis 8

Foto: Noch friedlich zusammengekuppelt kurz nach der Übernahme warten beide Loren auf den Umbau. Aufn.: Pfingsten 1997.

Technische Daten: Baujahr: 1959 ; Hersteller: DUEWAG/DVG ; Länge: 3500 mm ; Breite: 1500 mm; Gewicht: 7500 kg (vor Umbau)

Das ehemalige Schienentransporter-Pärchen 3736 entstand Mitte der 60er Jahre aus zwei Drehgestellen von den bekannten DUEWAG-Gelenkwagen. Auf den Drehgestellen baute man einen Bock, der die zu transportierenden Schienen aufnahm. Die beiden Böcke schwenkten bei Kurvenfahrten nach links oder rechts ab. Außerdem bekamen die Drehgestelle jeweils zwei Albertkupplungen, einen kleinen Aufbau mit Schlußleuchten und ein Schutzblech mit der Aufschrift der Wagen-Nummer. Damit wurden dann bis Anfang 1997 Schienen durch Duisburg, Mülheim, Dinslaken und sogar Düsseldorf transportiert. Im April 1997 bekam die SMS die Loren angeboten und transportierten diese nach Schwerte zum Museum ab. Bis Mitte Juli 1997 waren beide Loren einfach hinter Atw 904 gehängt und fuhren ohne Ladung mit. Dann wurden beide Loren ausgegleist, um umgebaut zu werden. Lore A kam zu Gleis 1 und wurde in einem Tag zur Batterielore umgebaut. Der Bock wurde entfernt, ein glatter Boden angeschraubt und an den Seiten Schutzbleche angebracht. Auf diese Schutzbleche stützt sich das abnehmbare Dach ab. Im nun  vor Regen und Schmutz geschützten Innenraum sind nun die 30 von der Fa.Hoppecke gesponserten Batterien untergebracht, außerdem befindet sich ein Sicherungsautomat im Inneren. Die Plus-Stromverbindung wird über Schleppkabel hergestellt, der Minus-Strom wird über die Räder aufgenommen. Die Lore läßt sich von Hand rangieren und wurde im Fahrbetrieb hinter oder vor dem Fahrgastwagen gehängt. Der Bau der Lore wurde aus neuen Sicherheitsbestimmungen notwendig und stellte den ersten Eigenbau der Aktiven Schwerter Museums-Straßenbahner dar. Lore B sollte zu einen späteren Zeitpunkt mal zur Sommerstraßenbahn umgebaut werden. Auch hier muß dann der Bock entfernt werden. Danach wird ein Boden und Sitzplätze eingebaut. Die Seitenwände sind nicht verkleidet, sodaß der Fahrgast im Sommer das Fahren an der frischen Luft genießen kann. Das Dach wird sich auf den Seitenträgern abstützen. Zu einem weiteren Umbau kam es jedoch nicht mehr.


Zurück zur Wagenparkliste

Zurück zur Hauptseite