Duisburger Aufbautriebwagen 1023


Duisburger Tw 1014  Gleis 4

Foto: Kurz nach seiner Anlieferung läßt sich der Tw 1023 am 30.8.97 vor dem Tor 10 fotografieren.

Technische Daten:

Typ: T2 (zweiachsiger Aufbautriebwagen)
Bauart: 2xAfb-Tw ZR
Hersteller mechanischer Teil: Westwaggon
Hersteller elektrischer Teil: Kiepe
Baujahr: 1949
Länge: 10,40 Meter
Breite: 2,20 Meter
Gewicht leer: 12,20 Tonnen
Motorenleistung: unbekannt
Bremse: elektrisch, Feststellbremse
Sitzplätze: 22
Stehplätze: 38
Türen: 4 (2 auf jeder Seite), Teleskopschiebetüren
Fahrspannung: 600 Volt
Kleinspannung: 110 Volt/24 Volt
Beleuchtung: Glühbirnen und Leuchtstoffröhren(110 Volt) /
Notlicht (24 Volt)
Fahrschalter: z.Zt. nicht vorhanden (ursprünglich Kiepe NF51)
Zielbeschilderung: Steckschilder
Bestuhlung: Durofol- Holzsitze
Zustand allgemein: abgestellt (Aufarbeitung vorgesehen)
Lackierung: beige-grün
Übernahmejahr: August 1997
erster Einsatz SMS: -

Der Tw 1023 ist wieder ein "echter" Aufbauwagen im Museum, der ein Fahrgestell eines Vorkriegswagen besitzt. Außerdem stellt der Wagen den letzten erhaltenen Wagen der ehemaligen Straßenbahn in Kleve dar. So wurde er 1949 gebaut, hatte eine beige Lackierung mit grünen Zierstreifen und Holzlattensitze. Im Gegensatz zu den Dortmunder Aufbauwagen schlug die Handbremskurbel beim Lösen nicht zurück, denn zwischen der Verbindung der Kurbel mit der Bremse war noch eine sog. "Rückschlagsfeder" eingebaut. Der Wagen trug in Kleve die Nr. 23. Die Straßenbahn in Kleve wurde im Jahre 1962 eingestellt, und der Wagen wurde nach Duisburg verkauft, wo er die Nr. 1023 bekam. Hier erfolgte eine gründliche Aufarbeitung, der Wagen bekam die typischen Holzschalensitze der DUEWAG und eine Neonröhrenbeleuchtung. Die heutige Lackierung und die Kaba-Werbung stammt noch aus den Jahr 1962 und ist somit eine Rarität. Zum Einsatz kamen verschiedene Betriebsformen, so fuhr der Wagen solo, mal mit zwei- oder vierachsigen Beiwagen behängt oder mit den typischen Duisburger vierachsigen KSW-Umbaugelenkwagen zusammen. Ein Umbau auf schaffnerlosen Betrieb erfolgte bei diesen Wagen nicht. So wurde der Wagen 1978 durch Neulieferungen abgestellt. Der Wagen sollte dann 1980 zum historischen Wagen umgebaut werden. Dazu wurde der Wagen ausgeschlachtet und das Dach praktisch neu gebaut. Dann wurden die Arbeiten abgebrochen, der Wagen wurde unter Plastikplanen verhüllt und im Bth.Hamborn abgestellt, wo er bis August 1997 unverändert stand. Dann bekamen die SMS den Wagen angeboten, und die transportierte den Wagen Ende August 1997 im ausgeschlachteten Zustand ab. Aufgrund der (noch) fehlenden Fahrschalter ist der Wagen momentan nur rollfähig. Außerdem sind keine Teile des Wagens vorhanden.


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